Herzlich Willkommen zur Ausstellung der Studierenden der Mimar Sinan Fine Arts University Istanbul

Hier sehen Sie die Ergebnisse des Gustv Oelsners Workshops, der im Oktober 2019 in der Architekturkammer Istanbul statt fand.
Neben der Präsentation der Bilder folgt jeweils ein Video zum Bild.

Viel Vergnügen beim Rundgang durch die Ausstellung!

Die Timeline

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Video zur Timeline

Das Video ist auf türkisch mit englischen Untertitel unter dem Video finden Sie die deutsche Übersetzung.

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Dieser Workshop tritt in die Fußstapfen deutscher Architekten und Planer, die in der letzten osmanischen und frühen republikanischen Periode Einfluss auf die Bereiche Architektur, Stadtplanung und Bildung in der Türkei hatten. Für uns Studenten der Mimar Sinan Fine Arts University war insbesondere der deutsche Architekt Gustav Oelsner eine wichtige Inspiration. Angesichts der Informationen, die uns gegeben wurden, und als Team, das neugierig auf die Beziehungen zwischen ausländischen und lokalen Architekten war, war unser erster Gedanke, die letzte osmanische und die frühe republikanische Periode der Türkei auf einer zusammenhängenden Zeitachse darzustellen. Während wir die Geschichte der Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland verfolgten, war es unser Hauptziel, die Reaktionen lokaler Architekten zu verstehen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir „Arkitekt“ - die erste Architekturzeitschrift der Türkei - als Hauptquelle identifiziert. Die Zeitschrift „Arkitekt“ spielte eine sehr wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zeitachse, da sie die erste und einzige Zeitschrift im Bereich Architektur und Städtebau in der Türkei war. Insbesondere die Texte, die wir der Zeitleiste hinzugefügt haben und die über ausländische Architekten geschrieben wurden, die zwischen 1930 und 1954 in die Türkei kamen, sind Originalzitate und spiegeln die Rhetorik der lokalen Architekten wider. Diese Texte zeigen Parallelen zum Prozess ausländischer Architekten. Diese Arbeit lehrte uns, dass ausländische Architekten sehr wichtige Spuren in den Bereichen Architektur und Städtebau hinterlassen und große Beiträge zu unseren Universitäten geleistet haben.

Als Team möchten wir unseren Lehrern für ihre Beiträge und die Gelegenheit, diesen Workshop zu machen, sowie allen, die zu dieser Ausstellung unserer Arbeit beigetragen haben, danken.

Netzwerk

und Portraits der deutsch-sprachigen Architekten 


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Video zu Netzwerk

und Portraits der deutsch-sprechenden Architekten

 Das Video ist auf türkisch mit englischen Untertitel unter dem Video finden Sie die deutsche Übersetzung.

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Student 1
Wir sind eine Gruppe, die die Beziehungen der deutsch-sprechenden Architekten untersucht, die in die Türkei zur Zeit der frühen Republik kamen.
Diese Themensetzung ist das Ergebnis eines Brainstormings am Anfang des Workshops.
Um diese Beziehungen zu verstehen, haben wir Archive verschiedener Quellen durchforstet, wie z.B. Arkitekt, Journal of Municipalities .

Das Ergebnis dieser Untersuchung war eine Namensliste mit der wir weiterarbeiten und ins Detail gehen konnten.
In diesem Sinne haben wir untersucht, weshalb die Leute in die Türkei kamen, wann sie kamen und wie lange sie blieben.

Wir ordneten diese Namen nach den Lehrern, die an der Akademie und der                               
Schule (School of Property and Engineers)
lehrten, und ihren Verknüpfungen und den Projekten für die sie gearbeitet haben.

Als Ergebnis fanden wir heraus, dass der Türkisch-Deutsche Freundschafts-Wettbewerb
für ein Studentenwohnheim der Ausgangspunkt dieser Beziehungen war, obwohl das Projekt dann nicht realisiert wurde.

Student 2
Unter den Teilnehmern des Wettbewerbs befanden sich German Bestelmeyer,
Paul Bonatz, Martin Elsaesser, Hans Polzig und Bruno Taut, der später in der republikanischen Zeit aktiv als Architekt arbeitete und unterrichtete.

Ein weiterer Name der unser Interesse weckte war Theodor Fischer, der die zu ihrer Zeit berühmten Architekten Paul Bonatz, Bruno Taut und Martin Elsaesser unterrichtet hatte.

Student 3
Paul Bonatz, der in den folgenden Jahren in die Türkei übersiedelte, nahm als Juror Teil am
Wettbewerb des Istanbuler Justiz-Ministeriums und dem Anitkabir-Projekt.
Ferner unterrichtete er als Professor an der Ingenieursschule - heute bekannt als Technische Universität von Istanbul -  von 1946 bis 1955.

Zwei weitere wichtige Lehrer an der Ingenieursschule waren Clemens Holzmeister und Gustav Oelsner.
Oelsner arbeitete als Juror beim Wettbewerb des Istanbuler Justiz-Ministeriums.
Von 1940 bis 1949  leitete er Kurse über Stadtplanung an der Ingenieursschule und              von 1943 bis 1949 war er an der Akademie, heute unter dem Namen Mimar-Sinan-Universität tätig.
Viele wichtige Architekten haben dort neben Oelsner unterrichtet, Bruno Taut, Martin Wagner und Ernst Egli.
Ernst  Egli und Martin Wagner haben auch an der Mülkiye-Akademie unterrichtet.
Ein weiterer berühmter Name, der an der Mülkiye unterrichtete, war Ernst Reuter.
Die Mülkiye ist heutzutage die Fakultät der Politischen Wissenschaften.

Student 4
Wenn wir die Lebensläufe der deutschsprachigen Architekten betrachten,
so ist Ernst Egli einer der ersten, die in unser Land kamen.
Obwohl die Versammlung zuerst Clemes Holzmeister eingeladen hatte,
hat Clemes Holzmeister für den Bau von öffentlichen Gebäuden, Ernst Egli empfohlen.

Als Egli nach Ankara kam, hat er zuerst am Bau der Gazi-Hochschule gearbeitet.
Dann hat das türkische Erziehungsministerium ihn als Chef-Architekten der Bauabteilung in Ankara angestellt.
Im folgenden Jahr wurde Clemens Holzmeister auch zum Bau des Verteidigungsministeriums eingeladen.
Zusätzlich zu dem Bebauungsplan von Ankara hat er auch an den Bebauungsplänen von
Mersin, Adana, Ceyhan und Gaziantep gearbeitet.

1927 Nachdem die bestehenden städtebaulichen Maßnahmen zur Bekämpfung
des unkontrollierten Wachstums in der neu gegründeten türkischen Hauptstadt Ankara gescheitert waren, lud die türkische Regierung Herman Jansen zum Wettbewerb des Wiederaufbaus von Ankara ein.

Aufgrund einer Einladung der Stadtverwaltung von Istanbul kam Martin Wagner 1935 in die Türkei und wurde an der Akademie Professor für Wirtschaft und technische Stadtentwicklung.

1935 kam Ernst Reuter in die Türkei, nachdem er als Bürgermeister in Deutschland entlassen wurde. Er wurde der erste Professor der Hochschule für Politische Wissenschaften.
Auf den Rat von Martin Wagner kam Bruno Taut 1936 in unser Land und wurde der Leiter der Architektur-Abteilung der Akademie.
Eine der wichtigsten Arbeiten, die in der Türkei realisiert wurden, war das Gebäude des Fachbereichs für Historischen Sprachen und der Geographie der Universität von Ankara.
Bruno Taut ist ebenso einer der Architekten, die am stärksten zur Architektur-Ausbildung beigetragen haben.

1939 kam Gustav Oelsner in die Türkei nach einer Einladung des Ministeriums für Öffentliche Arbeiten.
Er unterrichtete Stadtplanung an der Technischen Universität Istanbul und der Akademie, (heute Mimar Sinan Fine Arts Universität Istanbul)

1943 kam Paul Bonatz in unser Land als Juror des Wettbewerbs des Anitkabir-Projekts.
In der Tat wurde er seit dem Wettbewerb des Schlafsaals in 1916 mehrfach eingeladen.
Trotzdem kam er erst viel später ins Land.

Student 3 
Gustav Oelsner, der Pionier der Ausstellung und unserer Nachforschungen, ragt heraus als einer der ersten, die an der Akademie (heute Mimar Sinan Fine Arts Universität Istanbul) Stadtplanung unterrichtet hat.
Als wir die Arbeiten von Oelsner untersuchten, die Anektoden seiner Studenten und Verwandten studierten, wuchs unsere Verehrung für ihn. Wir respektieren Gustav Oelsner als einen Lehrer, der mit Hingabe in der Architektur-Umgebung gearbeitet hat.

Er hat sich der anatolischen Kultur gewidmet und war auf der Suche nach einem neuen nationalen Architektur-Stil. Dabei betrachtete er unser Land mit Interesse und Neugierde.

Die Reise der Konzepte

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Die Reise der Konzepte

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Als Gruppe mit dem Namen "Die Reise der Konzepte" haben wir die Beiträge
der Architekten und Stadtplaner, die in die Türkei während der frühen Republik kamen,
zum türkischen Planungssystems und der Architektur hin untersucht.

Wir haben die enstehenden Konzepte analysiert.
Dafür haben wir die Ansprachen und Veröffentlichungen sowohl der türkischen 
als auch der ausländischen Architekten und Stadtplaner, die in die Türkei arbeiteten,
untersucht. Darunter waren Herman Jansen, Ernst Egli und besonders Gustav Oelsner.

Als Ergebnis haben wir folgende Konzepte hinterfragt :
MODERNITÄT, IDENTITÄT, TRADITION, ZERSTÖRUNG, ALT, NEU

Abgesehen von diesen Hauptkonzepten haben wir eine Wort-Wolke (= word cloud)
unter Verwendung von vielen schlagkräftigen Konzepten gebildet.

Auf unserem Poster kann man die herausragenden Konzepte und bemerkenswerten
Zitate der Architekten und Stadtplanern sehen.

Viel Spaß!